top of page
0521_HSMP_Teamfotos_5921.jpg

Frieden stiften, anstelle den Konflikt managen!

Die Mediation ist eine Methode, um Konflikte zwischen - mindestens - zwei Streit- oder Konfliktparteien nachhaltig zu bereinigen und eine weitere Zusammenarbeit, oder ein weiteres Zusammenleben auf angenehmer und stressfreier Weise zu ermöglichen.

​

Dabei richtet sich die Mediation nach klaren Regeln und Prinzipien, damit eine Einigung oder Schlichtung erst möglich ist. Das Ziel einer Mediation ist es - und das ist unabhängig vom Ergebnis - das die Konfliktparteien wieder zu Frieden finden.

Die sechs Prinzipien der Mediation

Eigenverantwortlichkeit

Freiwilligkeit

Ergebnisoffenheit

Jede Konfliktpartei ist für sich selbst und für die Themen, die in der Mediation geteilt werden, verantwortlich. Niemand wird gezwungen etwas zu tun oder zu sagen, was er/sie nicht will.

Diese Eigenverantwortlichkeit wird während der Mediation bei Bedarf angesprochen.

Die Mediation ist ein freiwilliges Verfahren. Jede Partei hat die freie Wahl an einer Mediation teilzunehmen, oder auch nicht. Auch ein Abbruch einer laufenden Mediation ist eine freie Entscheidung. Die Freiwilligkeit bezieht sich ebenfalls auf Themen, die besprochen werden.

Eine Mediation folgt keinem festgeschriebenem Ziel oder Ergebnis. Auch wenn zu Beginn es total normal ist, dass sich die Konfliktparteien auf Ihre Position fixieren und für sich ein definiertes Ergebnis verfolgen. Die Mediation an sich verläuft Ergebnisoffen und sichert dabei die Möglichkeit Lösungen zu finden, die zuvor außer acht gelassen wurden.

Transparenz

Vertraulichkeit

Allparteilichkeit

Die Transparenz ist ein wesentlicher Faktor, damit eine Mediation erst ihre Wirkung erlangen kann. Transparenz bedeutet dabei, dass alle Konfliktparteien offen agieren und alle Informationen preisgeben, die für die Mediation relevant sind und für eine WIN-WIN Lösung sorgen können. 

Die Mediatorrolle agiert ebenfalls transparent und kommuniziert offen und leitet die Konfliktparteien transparent durch die Mediation.

Als Gegenpol der Transparenz steht die Vertraulichkeit gegenüber. Sie sichert, dass transparent besprochene Themen nicht nach Außen gelangen und getragen werden. Das betrifft alle betroffene Parteien, einschließlich der Mediatorenrolle (sogar per Gesetzt). Den Konfliktparteien ist es natürlich freigestellt Informationen zu veröffentlichen oder nicht. Hilfreicher ist es sicherlich, die Vertraulichkeit zu bewaren.

Die Allparteilichkeit und Neutralität bezieht sich die Rolle und die Aufgaben, die ich als Mediator einnehme und erfülle. Mir, als Mediator, steht es nicht zu mich auf eine Seite zu schlagen oder Partei zu ergreifen. Allparteilichkeit heißt in diesem Kontext, allen Parteien gleichgesonnen zu begegnen.

Ablauf einer Mediation

1 / Kennenlernen und Kontaktphase

In der Kennenlernen und Kontaktphase geht es darum, um zu ermitteln, ob eine Mediation für den jeweiligen Konflikt geeignet ist, eine mögliche Zusammenarbeit in Frage kommt, und die Konfliktparteien einer Mediation zustimmen. Dabei spreche ich im Vorfeld mit allen beteiligten und betroffenen Parteien, um Informationen zu erhalten und meine Allparteilichkeit zu waren.

2 / Eröffnungsphase - Mediationsvertrag

Wurde von allen Beteiligten einer Mediation zugestimmt, kommt es zum erste gemeinsamen Treffen. In dieser Phase werden die Konfliktparteien nochmals über den Ablauf und über das Verfahren informiert. Die Prinzipien und die Rollen erklärt und es werden Kommunikationsregeln vereinbart.

3 / Darlegungsphase

In der Darlegungsphase beschreiben die Konfliktparteien nacheinander ihre Konfliktgeschichte. Dabei werden die jeweiligen Sichtweisen sowie Gefühle herausgearbeitet. Das ist der erste Schritt zum gegenseitigen Verständnis, welchen wir in der Mediation gern erreichen wollen.

4 / Vertiefungsphase

Sobald die Darlegungsphase abgeschlossen ist - und erst dann - beginnt die Vertiefungsphase. In dieser Phase ist es das Ziel, die hinter dem Konflikt liegenden Bedürfnisse, Interessen und Wünsche herauszuarbeiten. Neben den Gefühlen, sind es die nun bewussten Bedürfnisse und Interessen, die jede Konfliktpartei in die Selbstempathie bringen und den Aufbau eines gegenseitigen Verständnis erst ermöglichen. 

Ist das erreicht, ist die Schlichtung des Konfliktes in greifbarer Nähe.

5 / Lösungsphase

Nachdem in der Vertiefungsphase verborgende Gefühle und Bedürfnisse herausgearbeitet wurden, ein gegenseitiges Verständnis erreicht wurde, geht es in der Lösungsphase nun darum, eine nachhaltige Lösung für alle Konfliktparteien zu finden. Eine WIN-WIN Lösung.

6 / Abschlussphase

Die Mediation neigt sich dem Ende zu. Die Parteien stehen nicht mehr im Konflikt und sind bereit die Zusammenarbeit, oder das Zusammenleben in harmonische und nachhaltige Weise zu führen. Die Mediation kann durch ein Abschlussritual offiziell beendet werden und ggf. auch durch eine schriftliche Vereinbarung (Ergebnisprotokoll) und Unterschriften sogar einen formelles Ende bringen.

bottom of page